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Radfahren, zu Fuß gehen und die Fahrt mit den „Öffis“: Im vierten Teil unserer Blogserie stellt Manuela Weber Beispiele vor, wie ein autofreies Leben in der Stadt auch betrachtet werden kann - nämlich mit Spaß!

Liebe Anna,

 

es freut mich zu hören, dass auch dich die guten Beispiele der Mobilitätskonzepte in Quartieren überzeugen konnten, nun auch selbst loszulegen und in ein Leben ohne eigenes Auto zu starten.

 

Du wohnst zentral und hast eine gute Anbindung an den ÖPNV und das Berliner Radwegenetz. Dennoch muss auch ich zugeben: ein umfassendes Mobilitätskonzept, in dem die einzelnen Bausteine perfekt ineinander greifen, sieht anders aus. Bis Politik, kommunale Verwaltung und vielleicht ja auch zusammen mit eurem Wohnungsunternehmen, bei dem ihr die Wohnung gemietet habt, Maßnahmen einer nachhaltigen Mobilität in Städten flächendeckend umsetzen, geht sicher noch ein bisschen Zeit ins Land. Das heißt aber nicht, dass du in der Zwischenzeit nicht selbst aktiv werden kannst! Du wirst sehen, dass Radfahren, zu Fuß gehen und die Fahrt mit den „Öffis“ wirklich Spaß machen können.

 

 

Hast du zum Beispiel schon von der Bike Citizens Fahrrad-App gehört? Damit kannst du deine Stadt und  ihre Radwege ganz neu entdecken: ob nun auf dem schnellsten Weg von A nach B oder als kleine Inspiration zum Sightseeing.

 

Oder verlierst du nicht auch in deiner Stadt schnell mal den Überblick? Wo war nochmal das nette Café? Und wie komme ich als Fußgänger am schnellsten zum Bahnhof? Die App maps.me bietet vor allem auch für dich als „aktiv Mobiler“ eine echte Alternative zu Google Maps: lade dir (weltweit verfügbare) Offline-Karten kostenlos herunter, lass‘ dir Steigungen und Points of Interest („PoIs“) anzeigen und suche dir speziell auf Fahrradfahrer und Fußgänger zugeschnittene Alternativ-Routen.

 

Oder warum nicht das zu Fuß gehen mit einer Runde Sport verbinden. Die App „Zombies, Run!“ bietet dir genau dazu die Möglichkeit. Aus einem langweiligen Spaziergang durch die Stadt wird eine wilde Flucht vor Zombies. Die App, die es bereits seit 2012 gibt, wurde bereits über eine Million Mal heruntergeladen. Wirst du deine Verfolger abschütteln können?

 

Dass Treppenlaufen besonders sein kann, zeigt die Stadt Stockholm. Dort wurden in einer U-Bahn-Station „Piano Stairs“ installiert - aus „langweiligen“ Treppenstufen wurde eine „belaufbare“ Klaviertastatur. Beim Verlassen der Bahnstation sein Lieblingslied laufen – das klingt tatsächlich nach jeder Menge Spaß, oder?!

 

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Ab Sommer 2019 können die Berlinerinnen und Berliner von der Intermodalitäts-App „Jelbi“ profitieren, einem Zusammenschluss der Berliner Verkehrsbetriebe BVG mit der Technologieplattform für Mobilität „Trafi“.

Intermodalität bedeutet übrigens, die Kombination verschiedener Verkehrsmittel auf einem Weg.

Gegründet 2007 in Vilnius (Litauen) ermöglicht die Trafi-App die kombinierte Nutzung des ÖPNV und Fahrrads mit Car- und Ridesharing-Dienstleistungen. Sie findet in Sekundenschnelle die für dich passende Route und hilft den Großstadt-Dschungel bequem zu bewältigen.

 

Und, was wirst du als erstes ausprobieren? Ich bin gespannt. Aber vielleicht entdeckst Du auch neue Dinge, die ich noch gar nicht kenne. Dann sag Bescheid. :)

 

Eine gute Zeit „on Tour“ und bis nächsten Freitag,

 

deine Manuela

 

 

 

Dr. Manuela Weber ist Expertin für nachhaltige Individualmobilität und

arbeitet im Bereich „Ressourcen & Mobilität“ am Standort Berlin.

Ihre Blog-Reihe „Autofreies Leben“ entstand im Rahmen des

UBA-Projekts „Verbraucherberatung als Baustein einer erfolgreichen Ressourcenpolitik“.

Alle bereits veröffentlichten Beiträge der Blogserie „Leben ohne eigenes Auto“ – Wie Anna die Mobilität neu entdeckt" finden Sie in der Blog-Kategorie #lebenohneauto.

 

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